Jede eingehende E-Mail wird automatisch untersucht und von unserem Spamfilter nach definierten Kriterien bewertet. Das Ergebnis dieser Bewertung ist eine Punktzahl.
Diese gibt die Wahrscheinlichkeit an, ob es sich bei der E-Mail um Spam handelt. Die Punktzahl wird zusammen mit weiteren Informationen in die Kopfzeilen (die so genannten Header)
einer E-Mail eingetragen. Ein solcher Header sieht zum Beispiel so aus:
Spammails sind ein Übel, dessen Lösung viel weitere Kreise ziehen muss, als ein gut konfigurierter Spamfilter. Nach Schätzungen zählen heute mehr als 80% der weltweit verschickten E-Mails als Spam. Spam verursacht Kosten und solange gut zahlende Kunden nicht muckieren, freuen sich Anbieter von Übertragunswegen über den zusätzlich entstandenen Traffic. Auf eine grundsätzliche Lösung hoffen bringt hier wenig. Nichtzuletzt gibt es keine allgemeingültige Regel, ab wann eine E-Mail als Spam zu bezeichnen ist. Aber es gibt ein paar Dinge, die du konkret tun kannst um den Spammern die Arbeit zu erschweren und damit weniger lukrativ zu gestalten.
Dieser Tipp klingt zuerst vielleicht blöd. Aber Spam wird in der Regel über sog. Botnetze verschickt. Botnetze sind zigtausende von gehackten (meist Windows) Rechnern. die im Hintergrund und außerhalb deiner Kontrolle Spammails versenden. Im schlimmsten Fall merkst du gar nicht, dass der Rechner an dem du sitzt, selbst als Spamschleuder agiert. Sichere deinen Rechner deswegen so gut es geht ab!
Die Veröffentlichung deiner E-Mail-Adresse auf einer Webseite ist wahrscheinlich der schnellste Weg, einen kontinuierlichen Spam-Fluss in Richtung deines Postfachs zu erzeugen. Maskiere deine E-Mail-Adresse (z.B. "ursula /at/ example.org") oder bette sie in den Textfluss ein ("ursula bei example.org"), auf dass Menschen sie lesen können, Software dagegen darüber hinweggehen wird.
Lies die Datenschutzerklärungen von Diensten und verwende gegenüber nicht-vertrauenswürdigen Datenaufbewahrern nicht deine private E-Mail-Adresse. Für viele Zwecke genügen auch Wegwerf-Adressen, wie beispielsweise [anonbox.net](https://anonbox.net/index.de.html).
Leider gehört der Verkauf von Adressdaten zum Geschäftskonzept vieler Anbieter im Internet. In anderen Fällen manchmal gehen die Leute auch einfach nur nicht sorgfältig genug mit deinen Daten um, auf dass sie ungewollt in die Hände Dritter fallen.
Egal wie verlockend es sein mag, sich gegenüber Spam-Versendern zu beschweren oder anderweitig zu reagieren: jede Reaktion eines menschlichen Wesens (also nicht maschinell erzeugter Text) erhöht den geschätzten Wert deiner E-Mail-Adresse aus Sicht des Spammers gewaltig. Nun kann er sicher sein, dass seine E-Mails an diese Adresse tatsächlich von einem Menschen wahrgenommen werden.