cryptocd/cd-template/doku/warumverschluesselung.lyx

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2005-04-23 22:35:52 +02:00
#LyX 1.3 created this file. For more info see http://www.lyx.org/
\lyxformat 221
\textclass article
\begin_preamble
\usepackage{html}
\usepackage[pdftex]{hyperref}
\end_preamble
\language ngerman
\inputencoding auto
\fontscheme default
\graphics default
\paperfontsize default
\spacing single
\papersize Default
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\tocdepth 3
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\quotes_times 2
\papercolumns 1
\papersides 1
\paperpagestyle default
\layout Comment
Was soll hier rein:
\layout Comment
Die ganze Argumentationsschiene inkl ich hab nix zu verbergen/wer interessiert
sich schon fuer mich
\layout Comment
1.
Internet ist anders als Post (.1.
kein Postgeheimnis, .2.
Verhaeltnismaessigkeit anders weil nicht physisch, Ueberwachung ohne Richter/du
rch Private blabla)
\layout Comment
2.Normierungsdruck (auf den noch zu besorgenden TP-Artikel mit Ueberwachung/Disne
yland...
verweisen (den besorgt M noch),BVG-Urteil zur Volksz<73>hlung
\layout Comment
3.
\begin_inset Quotes eld
\end_inset
Ich hab nix zu verbergen.
\begin_inset Quotes erd
\end_inset
Wirklich nicht? Popeln, Gehalt, Klo, aehnliche Beispiele
\layout Comment
4.
Identity Theft <> Signaturen
\layout Comment
5.
(u.U.) Noise erschaffen fuer die, die wirklich wichtige Dinge verschluesseln
(genau wie https://sao)
\layout Comment
\SpecialChar ~
\layout Comment
Weitere Daten:"Die Kameras st<73>ren mich nicht!" (TP)
\layout Comment
http://www.bigbrotheraward.de/
\layout Comment
\begin_inset Quotes eld
\end_inset
rundum sicher
\begin_inset Quotes erd
\end_inset
von Christian V<>hling
\layout Section*
Warum soll ich eigentlich verschl<68>sseln?
\layout Quote
"The security of electronic mail sent through the Internet may be described
in exact three words: there is none." -- Matt Bishop
\layout Standard
Du fragst Dich vielleicht, warum
\emph on
DU
\emph default
dir eigentlich die M<>he machen sollst, dich durch diese CD zu arbeiten,
nur um verschl<68>sselte E-Mails senden und empfangen zu k<>nnen, und warum
du deine Mitmenschen <20>berzeugen solltest, es dir gleich zu tun? Du hast
schon mal sowas wie '
\emph on
Ich hab nix zu verbergen
\emph default
!' oder 'Wer sollte sich gerade f<>r mich interessieren
\emph on
?'
\emph default
gedacht, wenn es um <20>berwachung / Verschl<68>sselung ging? Die ganze Thematik
ist dir zu wissenschaftlich, abgehoben, paranoid?
\layout Standard
Dann solltest du dir die Zeit nehmen, den folgenden Text zu lesen.
\layout Subsection*
Neue Medien - neue M<>glichkeiten
\layout Standard
Kommunikation in Zeiten der neuen Medien unterscheidet sich in mehreren
Punkten grundlegend von Medien wie klassischer Briefpost.
Ein wesentlicher Unterschied ist die Tatsache, dass die Kommunikation komplett
digital verl<72>uft.
Somit ist es sehr einfach, Zehntausende von Nachrichten maschinell nach
bestimmten Kriterien durchforsten zu lassen.
Dazu reicht ein einziger Mensch mit den entsprechenden Kenntnissen.
Dieser Mensch kann an vielen Stellen sitzen, da im Internet Daten <20>ber
ein Netz von Stationen weitergereicht werden, bis sie ihr Ziel erreichen.
Das Fernmeldegeheimnis sch<63>tzt zwar (bis 2005
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Das hat allerdings ab Anfang 2005 sein Ende.
Ab diesem Zeitpunkt sind alle Provider verpflichtet, sich auf eigene Kosten
<20>berwachungseinrichtungen (erstmal nur) f<>r E-Mails einzurichten.
Das wird mit Sicherheit bald erweitert, um Instant Messaging (ICQ,AIM usw.)
und VOIP (Internettelephonie) zu umfassen.
Weitere Infos z.B.
unter
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://rabenhorst.blogg.de/eintrag.php?id=491}{http://rabenhorst.blogg.de/eintrag.php?id=491}
\end_inset
und
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://www.heise.de/newsticker/meldung/50937}{http://www.heise.de/newsticker/meldung/50937}
\end_inset
.
\end_inset
) auch E-Mails, dies wird aber von Nachrichtendiensten oder Menschen / Instituti
onen mit privatem oder kommerziellen Interesse nicht immer ernstgenommen.
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename _bilder/netzschema.png
\end_inset
\layout Caption
Viele Wege f<>hren durch das Netz
\end_inset
\layout Standard
An jedem Knoten ist das Mitlesen prinzipiell m<>glich, und das geschieht
nicht selten
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
F<EFBFBD>r die Recherche zu Nachrichtendiensten seien Dir die Suchbegriffe
\emph on
echelon
\emph default
oder
\emph on
carnivore
\emph default
bzw.
dessen neuerer Name
\emph on
DCS100
\emph default
empfohlen.
Beides sind global arbeitende Abh<62>reinrichtungen.
Informationen zu ersterem bringt z.B.
folgender Link:
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/2833/1.html}{http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/2833/1.html}
\end_inset
\layout Standard
Einen groben <20>berblick bietet auch folgende Seite:
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://kai.iks-jena.de/miniwahr/index.html}{http://kai.iks-jena.de/miniwahr/index.html}
\end_inset
\end_inset
.
Das Mitlesen von Mailverkehr erstreckt sich von staatlich organisierten
Aktionen <20>ber bezahlte Cracker, bis zum gelangweilten Administrator.
Und, auch das ist ein Unterschied, an der Nachricht ist (im Gegensatz zu
einem ge<67>ffneten Brief) nicht erkennbar, ob sie abgefangen wurde.
\layout Subsection*
\emph on
Sie
\emph default
beobachten dich..
\layout Standard
Wer sich <20>berwacht glaubt, der/die handelt eher im Rahmen der sozialen Erw<72>nscht
heit und ist somit nicht blo<6C> kontrollierbar (im Falle einer tats<74>chlichen
<20>berwachung), sondern indirekt auch schon einer Manipulation erlegen.
\layout Standard
Tats<EFBFBD>chlich setzen z.B.
viele <20>ffentliche Kameras in Einkaufszentren und anderen Einrichtungen
auf gerade diesen Effekt.
Indem die Kameras auff<66>llig platziert werden, <20>berlegen sich die Menschen
in ihrem Blickfeld zweimal, ob sie aus der Rolle fallen, in der sie sich
gesellschaftlich befinden (sollen).
Es entsteht ein Normierungsdruck
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Ein lesenswerter Text zu dieser Thematik ist 'Rundum sicher' von Christian
V<>hling, der sich unter
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://www.citycrimecontrol.net/texte/rundum.html}{http://www.citycrimecontrol.net/texte/rundum.html}
\end_inset
und auf
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{dieser CD}{../ausLese/rundum.html}
\end_inset
befindet.
\end_inset
, der die eigene Entscheidungsfreiheit einschr<68>nken kann.
Verschl<68>sselte Kommunikation befreit die KommunikationspartnerInnen aus
dieser Situation.
\layout Standard
Es muss dich nicht wirklich jemensch <20>berwachen.
Der blo<6C>e Verdacht, dass es so sein k<>nnte, reicht schon aus, um dein Verhalten
zu beeinflussen.
Das hat 1983 schon das Bundesverfassungsgericht im sogenannten Volksz<73>hlungsurt
eil
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Um genau die ging es 1983, darum der Name.
Den kompletten Text gibt es unter
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bv065001.html}{http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bv065001.html}
\end_inset
, eine kurze Beschreibung der damaligen Situation findet sich unter
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{http://de.wikipedia.org/wiki/Volksz
\backslash
%C3
\backslash
%A4hlungsurteil}{http://de.wikipedia.org/wiki/Volksz
\backslash
%C3
\backslash
%A4hlungsurteil}
\end_inset
.
Mit diesem Urteil wurde auch das Grundrecht der
\series bold
informationellen Selbstbestimmung
\series default
geschaffen.
\end_inset
erkl<6B>rt:
\layout Quote
Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und
als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden,
wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen.
\layout Quote
Wer damit rechnet, da<64> etwa die Teilnahme an einer Versammlung oder einer
B<>rgerinitiative beh<65>rdlich registriert wird und da<64> ihm dadurch Risiken
entstehen k<>nnen, wird m<>glicherweise auf eine Aus<75>bung seiner entsprechenden
Grundrechte (Art.
8, 9 GG) verzichten.
Dies w<>rde nicht nur die individuellen Entfaltungschancen des Einzelnen
beeintr<74>chtigen, sondern auch das Gemeinwohl, weil Selbstbestimmung eine
elementare Funktionsbedingung eines auf Handlungsf<73>higkeit und Mitwirkungsf<73>hig
keit seiner B<>rger begr<67>ndeten freiheitlichen demokratischen Gemeinwesens
ist.
\layout Subsection*
'Ich hab nix zu verbergen!' ?
\layout Standard
Auf jedem Menschen liegt ein (mehr oder weniger stark gef<65>hlter) Druck,
seiner/ihrer eigenen Rolle zu entsprechen - unabh<62>ngig davon, ob die derzeitige
T<>tigkeit veboten ist oder nicht.
Die Tatsasche, dass du beobachtet wirst wird in den meisten F<>llen ein
Unbehagen in dir hervorrufen.
\layout Standard
Ist es f<>r dich nicht auch ein komisches Gef<65>hl, zu wissen, dass irgendein
Sicherheitsmensch dir gerade zuschaut, w<>hrend du in der Nase bohrst? Kennst
du das, wenn deine neue Liebe Dich in der Kneipe anschaut und du ein m<>glichst
gutes Bild von dir vermitteln m<>chtest? Magst du die Vorstellung, dass
alle in deiner Umgebung wissen, was auf deinem Gehaltsnachweis steht? Warum
schlie<69>t du die T<>r, wenn du auf der Toilette sitzt? Hast du was zu verbergen,
Drogenkonsum oder so?!
\layout Standard
F<EFBFBD>r den Wunsch nach Privatsph<70>re muss mensch sich nicht rechtfertigen.
Ein wichtiges Element in einer Demokratie ist die Unschuld bis zum Beweis
des Gegenteils.
Eine Gesellschaft kann ohne dieses Prinzip nicht frei sein.
\layout Standard
Es gibt immer noch Menschen, die Verschl<68>sselung mit Kriminalit<69>t gleichsetzen.
Die eingangs erw<72>hnten Beispiele konnten hier hoffentlich f<>r Klarheit
sorgen.
F<>r Deine pers<72>nliche Freiheit und das Recht auf Privatsph<70>re kannst und
solltest du verschl<68>sselte E-Mails verwenden!
\layout Subsection*
Identit<EFBFBD>tsklau
\layout Standard
Ein Ph<50>nomen, dass zur Zeit stark w<>chst, ist eine Straftat, die
\begin_inset Quotes erd
\end_inset
Identity Theft
\begin_inset Quotes erd
\end_inset
genannt wird: Das Vorgeben einer falschen Identit<69>t bei Kreditkartenbetrug
und <20>hnlichen Straftaten.
Benutzt werden kann daf<61>r zum Beispiel ein geknacktes Emailkonto.
\layout Standard
Die meisten Menschen glauben dem angezeigten Absender einer Mail, obwohl
dieser sich mit einfachen Mitteln f<>lschen l<>sst.
Deswegen ist ein Aspekt von Verschl<68>sselungstechniken die
\emph on
digitale Unterschrift
\emph default
, das Signieren von Daten.
Dadurch kann mit sehr hoher Sicherheit nachgewiesen werden, dass die Mail
tats<74>chlich von der Person kommt, die als Absender angegeben ist.
\layout Subsection*
Wei<EFBFBD>es Rauschen im Netz
\layout Standard
Es gibt noch einen wesentlichen Vorteil, wenn m<>glichst viel Kommunikation
im Netz verschl<68>sselt stattfindet: Es wird dadurch quasi Hintergrundrauschen
erzeugt, der es Datenkraken
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Dieser Begriff f<>r Institutionen mit <20>berwachunszielen (Firmen, Nachrichtendiens
te,...) wurde im Umfeld des Chaos Computer Club gepr<70>gt:
\begin_inset ERT
status Open
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{https://www.ccc.de}{https://www.ccc.de}
\end_inset
\end_inset
erschwert, die gesuchten Informationen (z.B.
von politischen AktivistInnen, MenschenrechtlerInnen usw.) herauszufischen.
Wenn viele Menschen in ihrem Alltag, Dinge wie z.B.
Einkaufslisten verschl<68>sseln, dann sind diese Nachrichten nicht von anderen
verschl<68>sselten zu unterscheiden.
Die zu knackenden Datenberge wachsen und mit ihnen steigt der Aufwand <20>berhaupt
an relevante Informationen ranzukommen.
Dadurch werden kritische Informationen doppelt gesch<63>tzt.
Nicht nur durch die Verschl<68>sselung (welche, falls <20>berhaupt knackbar,
dann nur mit immensem Aufwand), sondern auch durch die Vielzahl an unwichtigen
Nachrichten.
Darum bieten manche Webseiten ihren Inhalt zwar <20>ffentlich aber verschl<68>sselt
an
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Erkennbar daran, dass die Adresse nicht mit http://, sondern mit https://
anfaengt.
\end_inset
: Nat<61>rlich kann sie jeder Mensch lesen, der auf die Seite geht, aber was
die einzelnen UserInnen genau auf der Seite machen, das bleibt im Verborgenen.
Und es werden Massen an verschl<68>sselten Daten erzeugt, die es potentiellen
<20>berwacherInnen unm<6E>glich machen, <20>berhaupt relevante Informationen zu
bekommen.
\layout Subsection*
Im Anti-Terror-Wahn
\begin_inset Note
collapsed true
\layout Standard
Rausch passt zwar gut, aber das vorherige Kapitel hat bereits einen aehnlichen/a
nderen Titel
\end_inset
\layout Standard
Die t<>gliche Dosis Terror-Meldungen, welche uns aus der ganzen Welt durch
die Massen-Medien in die Wohnzimmer geschaufelt wird, treibt auch PolitikerInne
n zu ungeahnter Emsigkeit an.
In zahlreichen Gesetzesentw<74>rfen
\begin_inset Foot
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{H<>rt der Staat bald alles?}{http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/18/18021/1.html&words=Gesetz
\backslash
%20
\backslash
%DCberwachung}
\end_inset
\newline
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{Die rechtlichen Waffen des <20>berwachungsstaates}{http://web.archive.org/web/20040216203434/kai.iks-jena.de/law/index.html}
\end_inset
\end_inset
werden ein Ausbau der staatlichen <20>berwachungs- und Kontrollm<6C>glichkeiten
gefordert, um geplante terroristische Aktivit<69>ten bereits in ihrer Planungsphas
e aufzusp<73>ren.
In diesem Zusammenhang wird auch die zunehmende Verbreitung von E-Mail-Verschl<68>
sselung kritisiert
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Verfassungsschutzbericht von 1996
\end_inset
.
Es ist zu bef<65>rchten dass bald auch Gesetzesvorschl<68>ge eingereicht werden,
die ein Verbot von starken Verschl<68>sselungswerkzeugen wie z.B.
in den USA
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
starke Verschl<68>sselung f<>llt in den USA unter das Kriegswaffenkontrollgesetz
mit den entsprechenden Konsequenzen
\end_inset
vorsehen.
Dass diese Verbote jedoch ganz andere Personengruppen im "Visier" haben,
zeigen folgende Betrachtungen:
\layout Standard
Neben kryptographischen Verfahren, wie die hier vorgestellte E-Mail-Verschl<68>ssel
ung, existieren auch steganographische
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{Steganographie - Was ist das?}{http://rhlx01.rz.fht-esslingen.de/projects/krypto/stega/stega.html}
\end_inset
\end_inset
Verfahren um den Inhalt von Nachrichten zu verschleiern.
Hierbei werden die Texte beispielsweise in Bild- oder Ton-Dateien versteckt.
Die eingeweihte Empfangsseite kann dann wieder aus dem Bild oder der Tunspur
die Nachricht extrahieren.
Diese Art der Nachrichten<65>bermittlung bietet zudem noch den Vorteil, dass
es f<>r nicht eingeweihte Menschen keine M<>glichkeit gibt, zu erkennen ob
ein Bild eine versteckte Nachricht enth<74>lt oder eben "nur" ein Bild ist.
\layout Standard
Egal wie stark also die <20>berwachung des E-Mail-Verkehrs ist: solange es
m<>glich ist, Daten von A nach B zu senden, k<>nnen auch unerkannt Nachrichten
transportiert werden.
\layout Standard
Potentielle Terroristen sind sich nat<61>rlich bewusst, dass sie wahrscheinlich
abgeh<65>rt werden.
Sie werden also entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen, um dem wachsamen
Beobachter zu entgehen.
\layout Standard
Im Netz der Datenkraken landen also alle diejenigen, die ihre Privatsph<70>re
nicht sch<63>tzen wollen oder k<>nnen.
Mit dieser Entwicklung werden elementare Grundrechte
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
Art.
5 Grundgesetz [Meinungsfreiheit] sowie das Grundrecht auf
\begin_inset Quotes eld
\end_inset
[informationelle Selbstbestimmung
\begin_inset Quotes erd
\end_inset
welches auf Art.
2 GG [Pers<72>nlichkeitsrecht] und Art.
1 GG [Menschenw<6E>rde; Grundrechtsbindung der staatlichen Gewalt] basiert
\end_inset
unserer Verfassung abgeschafft, ohne die das Fortbestehen der "freiheitlichen,
demokratischen Grundordnung" nicht m<>glich ist.
\the_end