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2008-06-15 21:51:39 +02:00
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Hallo,
2008-06-15 21:51:39 +02:00
diese Mail wurde Ihnen mit der panoptischen Fotokiste vom Frieda Hoffest 2008 in Rostock geschickt.
2008-06-16 03:43:27 +02:00
Die Personen auf dem Foto m<>chten damit ein Zeichen gegen zunehmend versch<63>rfte <20>berwachungsbestrebungen setzen und sie mit den folgenden Punkten auf Ihre Handlungsm<73>glichkeiten aufmerksam machen.
Werden Sie sich bewusst, dass <20>berwachung ein illegitimer Eingriff in Ihr Privatleben ist!
Die aktuellen <20>berwachungsszenarien entsprechen nicht dem freiheitlich demokratischen Gedanken des dt. Grundgesetzes und werden meist erst im Nachhinein durch Ausnahmeparagraphen zu rechtfertigen versucht. Die wenig erfreuliche Geschichte der <20>berwachung im vergangenen Jahrhundert nicht nur in Deutschland geben genug Anlass, doppelt kritisch mit aktuellen Gesetzes<65>nderungen umzugehen.
<EFBFBD>berwachung ist Macht!
Wer Sie <20>berwacht tut dies nicht aus reiner Neugierde, sondern mit dem Ziel ihr Verhalten langfristig zu <20>ndern. Selbst eine vermutete <20>berwachung beeinflusst Sie schon in Ihrem Verhalten. Werden Sie sich dessen bewusst, wenn sie das n<>chste Mal im <20>ffentlichen Raum bei einer <20>berwachungskamera stehen oder vertrauliche Gespr<70>che am Telefon f<>hren wollen. Jede <20>berwachungsinstanz meint gleichzeitig: "Ich kontrolliere ob du dich so verh<72>lst, wie ich es m<>chte", sei es durch spontane Eingriffe oder langwierige Prozesse.
Wehren Sie sich gegen Panikmache!
Fast jeder Grundrechteeinschneidung laufen unabwendbare Angriffsszenarien voraus, gegen die wir angeblich machtlos sind, wenn nicht schnell und ohne weitere <20>ffentliche Diskussion der neue Sicherheitsparagraph XY verabschiedet wird. Viele Vorhaben werden mit paranoider Panikmache begr<67>ndet. Lassen Sie sich durch mutwillige Fehlinformationen nicht einsch<63>chtern und in einen angstregierten, permanenten Ausnahmezustand bringen. Nicht das medial inszenierte, regelm<6C><6D>ig wechselnde Bedrohungszenario, sondern Angst und Hass zerst<73>ren jede Gesellschaftsordnung.
Bilden Sie sich und ihre Freunde!
Hinterfragen Sie angebliche Tatsachen. Leben Sie wirklich so gef<65>hrlich, wie es Ihnen dargestellt wird? Was sind die realen Gefahren f<>r Ihr Wohlbefinden? Und was sind die Ursachen daf<61>r? M<>chten Sie gegen geringe Risiken drastischere Einschnitte in Ihr Leben hinnehmen, als gegen reale Gef<65>hrdungen durch z.B. Stra<72>enverkehr, verhaltensbedingte Krankheiten usw.? Welchen Zweck befolgen geplante Einschr<68>nkungen ihrer pers<72>nlichen Freiheit wirklich? Sie kennen sich im Internet aus, also informieren Sie sich umfangreich, auch bei Quellen, die sie normalerweise nicht lesen. Gefahrenwahrnehmung ist subjektiv und wenn Sie wissen, wie andere dar<61>ber denken, k<>nnen Sie auch mit Ihnen dar<61>ber reden. Achso und vertrauen Sie bitte keinen kommerziellen Massenmedien!
Sorgen Sie f<>r Ver<65>nderung!
Wenn Ihnen die aktuelle <20>berwachungseuphorie gegen den Strich geht, dann tun Sie was dagegen. Eine freie Gesellschaft ist kein Dauerzustand, sondern muss durch jede Einzelne erstritten werden. Daf<61>r stehen Ihnen z.B. die Informationen und die Module des Glasmensch Projektes zur Verf<72>gung. Diese k<>nnen Sie beliebig kopieren, nachmachen, ver<65>ndern und verteilen. Gerne k<>nnen Sie eigene hinzuf<75>gen.
http://www.glasmensch.org
2008-06-15 21:51:39 +02:00