cryptocd/documents/winpt/winpt.lyx

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2005-05-12 21:32:58 +02:00
#LyX 1.3 created this file. For more info see http://www.lyx.org/
\lyxformat 221
\textclass article
\begin_preamble
\usepackage[pdftex]{hyperref}
\usepackage{html}
\end_preamble
\language ngerman
\inputencoding auto
\fontscheme default
\graphics default
\paperfontsize default
\spacing single
\papersize Default
\paperpackage a4
\use_geometry 0
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\use_numerical_citations 0
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\tocdepth 3
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\defskip medskip
\quotes_language english
\quotes_times 2
\papercolumns 1
\papersides 1
\paperpagestyle default
\layout Section*
WinPT - Die Windows Privacy Tools
\layout Standard
\begin_inset LatexCommand \tableofcontents{}
\end_inset
\layout Standard
\SpecialChar ~
\layout Subsection*
Was ist WinPT?
\layout Standard
Diese Anleitung f<>hrt dich in die Installation und Funktionsweise von
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{WinPT}{http://winpt.sourceforge.net/de/}
\end_inset
, den Windows Privacy Tools, ein.
WinPT dient zur Schl<68>sselverwaltung, stellt also eine Art Datenbank dar,
mit der du deine Schl<68>ssel und die deiner Kommunikationspartner verwaltest
\layout Subsection
WinPT installieren
\layout Standard
WinPT ist auf dieser CD als Teil von GnuPT enthalten.
Die Abk<62>rzungen erscheinen sicher etwas verwirrend.
GnuPT ist lediglich der Name eines Packets aus mehreren Programmen.
Du kannst mit diesen einem Packet alle ben<65>tigten Programme installieren.
\newline
Dieser
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{Link}{../programme/}
\end_inset
f<>hrt dich zum Programm-Verzeichnis dieser CD.
Im Unterverzeichnis
\emph on
gnupt
\emph default
liegen die Installationsdateien f<>r GnuPT.
Alternativ kannst du die aktuellste Version aus dem Internet laden:
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{GnuPT - download}{http://www.equipmente.de/viewtopic.php?t=433}
\end_inset
.
\layout Subsubsection
Windows 95/98/Me
\layout Standard
Mit einem Klick auf die Datei
\emph on
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{gnupt-2.6.1_xxx.exe}{../programme/gnupt-2.6.1_gpg1.4.1-wpt0.9.91-gpgrelay0.955.exe}
\end_inset
\emph default
startet der Installationsvorgang.
W<>hrend der Installation musst du dich durch einige Fenster klicken.
Wichtig ist, dass du die Voreinstellungen nicht ver<65>nderst.
\layout Subsubsection
Windows NT/2000/XP
\layout Standard
Um GnuPT zu installieren ben<65>tigst du keine Administrator-Rechte.
Melde dich also mit deinem normalen Benutzer an.
Starte die Installation mit einem Klick auf die Datei
\emph on
\begin_inset ERT
status Collapsed
\layout Standard
\backslash
htmladdnormallink{gnupt-2.6.1_xxx.exe}{../programme/gnupt-2.6.1_gpg1.4.1-wpt0.9.91-gpgrelay0.955.exe}
\end_inset
\emph default
.
Klicke dich nun soweit durch, bis du zu dem Fenster mit der <20>berschrift
\emph on
\begin_inset LatexCommand \label{ZielOrdner}
\end_inset
'Ziel-Ordner w<>hlen'
\emph default
gelangst
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename gnupt_install_02.png
\end_inset
\layout Caption
Alice w<>hlt ihren Ordner
\emph on
'C:
\backslash
Dokumente und Einstellungen
\backslash
Alice
\backslash
'
\emph default
aus.
\end_inset
\layout Standard
Dort klickst du auf
\emph on
Durchsuchen
\emph default
und w<>hlst unter
\emph on
'Dokumente und Einstellungen'
\emph default
den Ordner mit deinem Benutzernamen aus.
\newline
Gehe nun Schritt f<>r Schritt weiter durch die Installation.
Im Fenster mit der <20>berschrift
\emph on
'Home Verzeichnis'
\emph default
legst du den Ort fest, an dem deine Schl<68>ssel gespeichert werden.
\newline
An der Stelle
\emph on
'Komponenten ausw<73>hlen'
\emph default
kannst du die Haken vor
\emph on
GPGRelay
\begin_inset Foot
collapsed true
\layout Standard
GPGRelay hilft Emailprogrammen beim ver- und entschl<68>sseln.
Mozilla Thunderbird ben<65>tigt dieses Programm nicht, da Enigmail diese Aufgabe
bereits <20>bernimmt.
\end_inset
\emph default
entfernen:
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename gnupt_install_04.png
\end_inset
\layout Caption
GPGRelay wird nicht ben<65>tigt
\end_inset
\layout Standard
Im Fenster
\emph on
'Zus<75>tzliche Aufgaben ausw<73>hlen'
\emph default
markierst du noch alle Optionen, bevor du die Installation abschliesst.
\layout Subsection
WinPT verwenden
\layout Subsubsection
Der erste Start
\layout Standard
Nach der Installation von GnuPT startet WinPT automatisch.
Sollte dies nicht passieren, dann starte es <20>ber folgenden Eintrag im Startmen<65>
:
\emph on
'Start - Programme - GnuPT - WinPT - Windows Privacy Tray'
\emph default
.
Leider ist die ist die deutsche <20>bersetzung der Oberfl<66>che nicht ganz komplett.
So erwartet dich, obwohl du als Sprache
\emph on
\emph default
deutsch eingestellt hast, ein Mix aus englisch und deutsch.
\layout Standard
Der erste Start f<>hrt dich zu diesen Fenstern:
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_einrichten_01.png
\end_inset
\layout Caption
Dein Schl<68>ssel wurde nicht gefunden - klicke auf
\emph on
Ja ...
\end_inset
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_einrichten_02.png
\end_inset
\layout Caption
...und erstelle ein neues Schl<68>sselpaar
\end_inset
\layout Subsubsection
Einen eigenen Schl<68>ssel erzeugen
\layout Standard
Nun hast du die M<>glichkeit, ein neues Schl<68>sselpaar anzulegen:
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_einrichten_03.1.png
\end_inset
\layout Caption
Klicke auf
\emph on
Expert
\emph default
und...
\end_inset
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_einrichten_03.2.png
\end_inset
\layout Caption
...trage alle wichtigen Informationen in die Felder ein
\end_inset
\layout Enumerate
Als Schl<68>sseltyp die Standardeinstellung (DAS und ELG) beibehalten
\layout Enumerate
Im Feld darunter kannst du die Schl<68>ssell<6C>nge angeben.
Hier gilt, je gr<67><72>er desto schwerer ist er zu knacken.
Bei einer Gr<47><72>e von 4096 bits ist er ausreichend (f<>r ein paar Jahrhunderte)
sicher.
Ein gro<72>er Schl<68>ssel braucht bei der Erzeugung daf<61>r mehr Rechnenzeit.
Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt, um das Wasser f<>r eine Tasse Tee
aufzukochen.
\layout Enumerate
Einen Namen angeben, wobei zu <20>berlegen legen ist, ob du nicht ein Pseudonym
verwendet: was du reinschreibt ist egal, Hauptsache deine Mailpartner k<>nnen
diesen Schl<68>ssel deiner Person zuordnen.
Dazu hilft aber auch deine Mail-Adresse (nach der du danach gefragt wirst),
welche neben dem Namen stehen wird.
\layout Enumerate
Einen Kommentar, f<>r etwas was die Welt wissen sollte - oder wie sie deinen
Schl<68>ssel finden/einordnen kann (kannst du auch getrost leer lassen).
\layout Enumerate
Deine Mailadresse
\layout Enumerate
Optional kannst du ein Ablaufdatum f<>r deinen Schl<68>ssel definieren - nach
dieser Zeit verliert der Schl<68>ssel seine G<>ltigkeit und du musst einen
neuen erstellen.
\layout Enumerate
Deinen Passwortsatz (auch Passphrase oder Mantra genannt) eingeben und nochmal
best<73>tigen.
Das Mantra ist der schw<68>chste Punkt bei der Email-Verschl<68>sselung, falls
jemand in den Besitz deines privaten Schl<68>ssels kommt.
Denke dir also einen Passwortsatz aus (kein Passwort, also kein einzelnes
Wort!).
Der Passwortsatz soll am besten aus mehreren Gro<72>- und Kleinbuchstaben,
Sonderzeichen und Zahlen bestehen (insgesamt mindestens zehn Zeichen, besser
w<>ren zwanzig oder mehr).
Dadurch kann er kaum von Fremden erraten werden.
Wichtig ist nat<61>rlich, dass du ihn nicht vergisst.
Um dies zu erleichtern gibt es viele Tricks, ein leicht merkbares, aber
sicheres Passwort zu finden:
\begin_deeper
\layout Enumerate
denke an ein Lied, das du gut kennst und nimm die Anfangsbuchstaben (oder
die zweiten, ...
usw.) jedes Wortes, dazwischen verteilst du Sonderzeichen und Zahlen
\layout Enumerate
denke dir einen sinnlosen Satz aus und baue ein paar Rechtschreibfehler
und Sonderzeichen (_*+}[!|<'....) ein, z.B ``Dat K<>rriwurst schm<68>ckt n8ch #imt
&nd #ucker'' (genau dieses Beispiel solltest du nat<61>rlich
\emph on
nicht
\emph default
verwenden)
\end_deeper
\layout Standard
Nachdem du alle Angaben <20>berpr<70>ft hast, klicke auf
\emph on
Start
\emph default
, beantworte die Frage ob du wirklich einen so gro<72>en Schl<68>ssel brauchst
mit
\emph on
Ja
\emph default
und genie<69>e deinen Tee.
\layout Standard
Spastische Mausbewegungen und Rumgetrommel auf der Tastatur beschleunigen
die Sache.
So erzeugst du Unordnung, die die Ermittlung von Zufallszahlen erleichtert,
welche zur Generierung eines schwer zu knackenden Schl<68>ssels dienen.
\layout Enumerate
Dein jetzt erstellter Schl<68>ssel gliedert sich in zwei Teile: einen privaten
Schl<68>ssel (
\emph on
private-key
\emph default
), den du tunlichst h<>test wie deinen Augapfel und den <20>ffentlichen Schl<68>ssel
(
\emph on
public-key
\emph default
) der f<>r deine Korrespondenzpartner bestimmt ist.
\layout Enumerate
Mit dem public-key deines Adressaten verschl<68>sselst du eine Email, welche
nur der Empf<70>nger mit Hilfe seines private-keys wieder entschl<68>sseln kann
- und umgekehrt.
\layout Enumerate
Um mit dem verschl<68>sselten Mailverkehr zu beginnen, musst du erstmal den
public-key deiner Zielperson besitzen, welche wiederum deinen public-key
ben<65>tigt um dir antworten zu k<>nnen.
\layout Subsubsection
Deinen Schl<68>ssel sichern
\layout Standard
Nach der Erstellung des Schl<68>sselringes hast du die M<>glichkeit eine Sicherheits
kopie davon anzulegen.
Prim<69>r eignet sich daf<61>r externes Speichermedium (USB-Stick, CDR, Diskette,...)
- zu empfehlen ist diese Option nur, wenn du eine verdammt sichere Aufbewahrung
sm<EFBFBD>glichkeit daf<61>r hast (Bankschliessfach ;-).
Auf keinen Fall solltest du die Sicherheitskopie an einem zug<75>nglichen
Ort ablegen, denn wer an diese Dateien herankommt kann gem<65>tlich zu Hause
beim einem T<>sschen Tee versuchen deinen Passwortsatz zu knacken - er ist
dein letzter Schutz f<>r diesen Privatsph<70>ren-GAU.
\layout Subsubsection
Schl<EFBFBD>ssel anderer Menschen importieren
\layout Standard
Du hast eine Datei von deinem Mailpartner bekommen, die seinen <20>ffentlichen
Schl<68>ssel enth<74>lt.
Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen: per Email, auf Diskette oder
per USB-Stick - wie auch immer.
Speichere diese Datei in einem Verzeichnis auf deiner Festplatte.
Um einen Schl<68>ssel zu importieren, starte den Key Manager
\begin_inset LatexCommand \label{KeyManager starten}
\end_inset
:
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_systray.png
\end_inset
\layout Caption
Doppelklick auf das Schl<68>sselsymbol
\end_inset
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_import_01.png
\end_inset
\layout Caption
Das markierte Symbol startet den Schl<68>sselimport
\end_inset
\layout Standard
Alternativ kannst du auch aus dem Men<65>
\emph on
Key
\emph default
den Eintrag
\emph on
'Import...'
\emph default
ausw<73>hlen.
Es <20>ffnet sich eine neues Fenster mit der Ordneransicht deiner Festplatte.
Klicke dich bis zu dem Ordner durch, in dem der zu importierende Schl<68>ssel
liegt, markiere diesen und klicke auf
\emph on
<EFBFBD>ffnen
\emph default
.
\layout Subsubsection
Deinen <20>ffentlichen Schl<68>ssel versenden
\layout Standard
Damit andere Menschen dir verschl<68>sselte Emails schicken k<>nnen, ben<65>tigen
sie deinen public-key.
Die folgenden Schritte beschreiben, wie du diesen Schl<68>ssel in eine Datei
exportierst.
Diese kannst du dann per Email an deinen Kommunikationspartner verschicken.
\layout Standard
\begin_inset Float figure
wide false
collapsed false
\layout Standard
\begin_inset Graphics
filename winpt_import_02.png
\end_inset
\layout Caption
Das markierte Symbol startet den Schl<68>sselexport
\end_inset
\layout Enumerate
Starte den Key Manager
\emph on
\begin_inset LatexCommand \ref{KeyManager starten}
\end_inset
\layout Enumerate
Markiere deinen Schl<68>ssel indem du einmal mit der Maus draufklickst
\layout Enumerate
Klicke nun auf das Export-Symbol oder w<>hle aus dem Men<65>
\emph on
Key
\emph default
\emph on
- 'Export...'
\emph default
aus
\layout Enumerate
Jetzt kannst du das Verzeichnis ausw<73>hlen, in den dein public-key gespeichert
werden soll
\layout Enumerate
Nun kannst du deinen Schl<68>ssel als Anhang an einer Email an deinen Kommunikation
spartner versenden.
\layout Subsubsection*
Deinen Schl<68>ssel an einen Keyserver senden
\layout Standard
Keyserver sind Rechner im Internet welche die public-keys von vielen Benutzer
speichern.
Von dort k<>nnen sich andere Menschen deinen public-key herunterladen.
Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf deinen Schl<68>ssel und w<>hle aus
dem Kontext-Men<65>
\emph on
'Send to Keyserver'
\emph default
und dann einen beliebigen Server aus.
\newline
<EFBFBD>ber den Men<65>eintrag
\emph on
Schl<EFBFBD>sselserver
\emph default
kannst du <20>brigens weitere Keyserver zu deiner Liste hinzuf<75>gen.
\the_end